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Oman - O mann ist das schön und für die Enkel: Oma in Oman

Veröffentlicht am 09.11.2014

Am Mittwoch, den 5. Oktober haben wir die Grenze zum Oman passsiert und für 10 Tage ein Visum für den nördlichsten Landesteil Musandam erworben ( der eine Enclave ist und für Ausländer auf dem gleichen Weg wieder verlassen werden muss), auch die Autoversicherung für 3 Monate abgeschlosse.  Ich muss jetzt ein paar schwärmerische Sätze loslassen, weil es hier wirklich so wunderschön ist. Da war zunächst die Küstenstrasse nach Khasab- links türkisblaues Wasser mit einsamen Sandstränden rechts steile hohe Felsen dazwischen wir. Zwei Kilometer vor Khasab an einem großen Sandstrand war unser erster Übernachtungsplatz  - Begrüßung mit zwei Orangensaftpäckchen ( das Geschenkprogramm also auch hier). Morgens böses Erwachen: Plattfuß - also Werkstatt aufsuchen - die Reparatur ist schnell gemacht, die Kosten betragen 4€ - doch an diesem "gestreiften Donnerstag" will so recht nichts glücken , SIM karte funktioniert erst nach dem Aufsuchen eines Computerservices und Uli zerschlägt mit Wucht ein Schiebefenster des Zebras. Dieses bringt uns zu einer weiteren herzigen Erfahrung: ein Werkstattmensch begleitet uns zu einer anderen Werkstatt mit Aufschrift "Glas", in pakistanischer Hand. Es wird sofort nach einer Lösung gesucht, von nebenan wird Gewürztee geholt, das Acrylglas zugeschnitten und eingepasst, zwischendurch gebetet bzw einer bleibt bei uns und schickt seinen Bruder für ihn zu beten. zum Schluss werden Fotos von uns mit dem Personal gemacht und als wir zahlen wollen, sagt der Chef: ihr seid meine Gäste, es war mir eine Ehre eure Scheibe zu reparieren - nicht einmal ein Geschenk für seinen Sohn nimmt er an - man stelle sich diese Szene in Deutschland vor.

Es ist schon dunkel als wir zu unserem Schlafplatz an den Strand fahren - ein Wind kommt auf und wir staunen nicht schlecht, dass das Wasser morgens zu unserem Auto herankriecht - da heißt es schnell umparken - auch mit Wind ein herrliches Bild der Wellen, die gegen die Felsen schlagen und mir die schönsten Muscheln vor die Füße spülen.

Wir machen einen Ausflug auf einer Pistenstrasse - ganz schön steil- in einen Fjord - traumhafte Stimmung bei Vollmond. Am nächsten Morgen landet hier eine Wandergruppe von STudiosusreisen mit einem Ehepaar aus Warendorf, die ganz begeistert sind, ein Auto aus MS zu sehen - der Oman wird also auch von Reiseunternehmen entdeckt - aber wir scheinen das einzige Mobil zu sein, das derzeit im Nordoman ist. Auf der anschliessenden Bergtour begegnen uns noch ein holländisches Motorradpärchen, die die Nacht mit Gewitter und Regen im Zelt verbracht haben - wir erleben einen total klaren Sonntag hier in dieser gigantischen Bergwelt, die alles bisher gesehene für uns in den Schatten stellt. Wir staunen selbst, dass es immer noch Steigerungen gibt. Unser absolute Ausflugstipp für alle Womofahrer: leiht euch einen 4x4 und fahrt den Berg hoch - es tun sich die gigantischsten Ausblicke und Schluchten auf. Na, und dann endete der Ausflug mal wieder mit einem Plattfuß ( Nr. 5) - ein Reiseleiter plus Gästen eilen zu Hilfe und in einer halben Stunde sind Platter und Reifen wieder aufgeschnallt - das lassen wir erst übermorgen reparieren, die Werkstatt kennen wir ja und morgen steht der Ausflug zu den Delphinen auf dem Plan.

Noch immer haben wir um die 30° - draussen und drinnen und ich bin froh, dass ich angemessene kurze Kleidung ohne Tuch tragen kann. Ich bin allerdings total überrascht, dass die omanischen Frauen kaum zu sehen sind und wenn, dann mit schwarzer Ganzverhüllung, einschliesslich Gesichtsmaske. Ob wir überhaupt schon viele Omanis gesehen haben? - bislang kennen wir Inder, Pakistanis, die in den Restaurants und Werkstätten arbeiten. So, jetzt noch ein paar Fotos

So,

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